
Ein duales Studium gewinnt immer mehr an Beliebtheit, da es Theorie und Praxis optimal verbindet. Doch welche Vorteile bietet dieses Studienmodell, und welche Herausforderungen bringt es mit sich? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige zum dualen Studium, von den Zugangsvoraussetzungen bis zu den Karriereaussichten.
Was ist ein duales Studium?
Ein duales Studium kombiniert ein wissenschaftliches Studium mit praktischer Berufserfahrung in einem Unternehmen. Studierende wechseln in festgelegten Zeiträumen zwischen Hochschule und Betrieb. So können sie ihr erlerntes Wissen direkt in die Praxis umsetzen und wertvolle Berufserfahrung sammeln.
Arten des dualen Studiums
- Ausbildungsintegrierendes Studium: Kombination aus Studium und Berufsausbildung mit Abschluss in beiden Bereichen.
- Praxisintegrierendes Studium: Kein zusätzlicher Berufsabschluss, aber intensive Praxisphasen im Unternehmen.
- Berufsintegrierendes Studium: Berufsbegleitendes Studium für Berufstätige.
- Berufsbegleitendes Studium: Studium neben einer Vollzeitarbeit, oft mit flexiblen Modellen.
Vorteile eines dualen Studiums
Praxisnahe Ausbildung
Studierende können theoretisches Wissen direkt in der Praxis anwenden und vertiefen. Das erleichtert den Berufseinstieg enorm, da sie bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt haben.
Gehalt während des Studiums
Ein großer Vorteil ist die finanzielle Unabhängigkeit. Studierende erhalten während der gesamten Studienzeit eine Vergütung vom Unternehmen.
Hohe Jobchancen
Da die Unternehmen ihre dualen Studenten oft übernehmen, sind die Karriereaussichten besonders gut. Der enge Kontakt zur Praxis führt oft zu einer direkten Festanstellung nach dem Abschluss.
Geringe oder keine Studiengebühren
Viele Unternehmen übernehmen die Studiengebühren, sodass Studierende im Vergleich zu einem regulären Studium finanziell entlastet werden.
Herausforderungen eines dualen Studiums
Hohe Arbeitsbelastung
Ein duales Studium erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Zeitmanagement, da Studierende gleichzeitig arbeiten und lernen müssen.
Weniger Freizeit
Durch die enge Verzahnung von Theorie und Praxis bleibt weniger Zeit für Freizeitaktivitäten und Erholung.
Bindung an ein Unternehmen
Wer ein duales Studium beginnt, verpflichtet sich oft vertraglich zu einem bestimmten Unternehmen. Ein Wechsel ist schwieriger als in einem regulären Studium.

Welche Unternehmen bieten ein duales Studium an?
Viele große und mittelständische Unternehmen in Deutschland bieten duale Studiengänge an. Besonders in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Informatik und Gesundheitswesen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Bekannte Unternehmen wie Siemens, BMW, Deutsche Telekom oder Bosch haben eigene duale Studienprogramme.
Wie bewirbt man sich für ein duales Studium?
1. Recherche nach passenden Unternehmen und Hochschulen
Zunächst sollte man sich über verschiedene Unternehmen informieren, die ein duales Studium in der gewünschten Fachrichtung anbieten.
2. Bewerbung beim Unternehmen
Die Bewerbung erfolgt in der Regel direkt bei den Unternehmen. Benötigt werden meist ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse.
3. Auswahlverfahren durchlaufen
Viele Unternehmen führen Eignungstests oder Assessment-Center durch, um geeignete Kandidaten auszuwählen.
4. Einschreibung an der Hochschule
Nach erfolgreicher Zusage durch das Unternehmen erfolgt die Einschreibung an der kooperierenden Hochschule.
Zukunftsperspektiven nach einem dualen Studium
Absolventen eines dualen Studiums haben in der Regel sehr gute Karrierechancen. Viele Unternehmen übernehmen ihre Studierenden nach dem Abschluss. Alternativ bietet sich die Möglichkeit, einen Masterabschluss anzustreben oder in eine spezialisierte Fachrichtung zu wechseln.
Fazit: Ist ein duales Studium die richtige Wahl?
Ein duales Studium ist eine hervorragende Möglichkeit für alle, die Theorie und Praxis kombinieren möchten. Es bietet finanzielle Sicherheit, exzellente Karrierechancen und praxisnahe Erfahrungen. Allerdings ist es auch mit einer hohen Arbeitsbelastung verbunden. Wer sich für ein duales Studium entscheidet, sollte sich gut organisieren können und belastbar sein.
